Erstmaliger Besuch von ETL-Kinderträume am 9. April im JuGz Glashütte

90 Zugriffe

Zur Scheckübergabe durch Christian Johannes von ETL hat das Steuerberatungsbüro erstmals die Glashütte besucht. Die mitgebrachten 3.200 € für das Projekt „MädchenKram“ werden dazu beitragen, dass die Mädchengruppe nach Herzenswünschen ihre Nachmittage mit Kunstgefertigtem, wie z.B. kreativ hergestelltem Schmuck, aber auch weitere Unternehmungen davon bestreiten kann. Dafür danken wir und die Leiterin des JuGz Glashütte sehr herzlich.   Warum Nachmittage extra für Mädchen? Zu den alten Rollenbildern haben sich neue Anforderungen addiert, die sich zumeist auf „traditionelle Jungenbilder“ beziehen und die in einzelnen Zusammenhängen variieren. Mädchen sind überfrachtet mit Anforderungen, denen sie kaum gerecht werden können. Rollenklischees und Geschlechterrollenzuschreibungen sind tief in unserer Gesellschaft verankert. Auch materielle Verhältnisse, die soziale Umgebung, die Nationalität, die ethnische Herkunft und die religiöse Zugehörigkeit, die sexuelle Orientierung, der Gesundheitszustand und persönliche Handicaps beeinflussen die Chancen zur Verwirklichung der Lebensentwürfe von Mädchen. Hier setzt die Mädchenarbeit/-pädagogik in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit an. „MädchenKram“ ist die geschlechtsbewusste Arbeit von Pädagoginnen für Mädchen und junge Frauen und ihre Belange. Im Verständnis von dieser Arbeit verbinden sich pädagogische mit gesellschaftspolitischen Zielsetzungen. Sie will Mädchen und junge Frauen in ihren Identitäten stärken, die Ressourcen und Kompetenzen von Mädchen und jungen Frauen sichtbar machen und erweitern. Sie trägt zur Förderung des Selbstbewusstseins und zum Abbau von Benachteiligungen bei. Mädchenarbeit schafft geschlechtshomogene Räume für Mädchen und junge Frauen, in denen sie gesellschaftliche Rollenzuweisungen reflektieren und eigene Definitionen und Inszenierungen von Geschlechtsidentitäten in ihrer Vielfalt entwickeln können. Sie unterstützt Mädchen und junge Frauen bei der Vertretung ihrer Interessen nach außen und regt zur Partizipation und gesellschaftlichen Mitbestimmung an. Zu einer geschlechterreflektierten Pädagogik gehört auch, dass intersexuelle Kinder und Jugendliche sowie Kinder und Jugendliche, deren Geschlechtsempfinden nicht mit der Rollenzuschreibung der Umwelt übereinstimmt, in ihrer psychosozialen Entwicklung begleitet und unterstützt werden.